Zum Inhalt

Handynutzung in der Schule – Verbot oder Ampelsystem?

Täglich nutzen Jugendliche ihre Smartphones. Sie chatten, scrollen und spielen. Doch die Geräte dienen nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zum Lernen und zur schnellen Informationssuche. Sind Handys in der Schule also nur schlecht, oder können sie sinnvoll genutzt werden? Darüber wurde am Dienstag, 16. September 2025, bei einer Podiumsdiskussion der Kantonsschule Rotkreuz debattiert.

An der Debatte im Dorfmattsaal nahmen folgende Personen teil: Kantonsrat Fabio Iten (Die Mitte, Unterägeri), Medienexperte und Dozent Thomas Zurfluh von der PH Zug, zwei Schülerinnen des Kollegi Stans, Carla Naepflin und Salome Bucher, sowie mit Noah Falb und Jamie Deplazes zwei Schüler der Kantonsschule Rotkreuz. Im Kollegi Stans gibt es eine strikte Handyregelung, welche jedoch nicht immer eingehalten wird. Die Stanser Schülerinnen waren grundsätzlich nicht zufrieden mit den Handyregeln an ihrer Schule. Die Vertreter der Kantonsschule Rotkreuz waren ebenfalls gegen ein Handyverbot an der Schule. In der Diskussion wurde auf verschiedene Vor- und Nachteile eines Handyverbotes eingegangen. Dabei erwähnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer oft, dass es für junge Schüler und Schülerinnen wichtig ist, den Umgang mit einem Handy im frühen Alter zu lernen.

Am Schluss der Podiumsdiskussion durften die Schülerinnen und Schüler im Publikum ihre Meinung äussern. Hauptsächlich wurden Argumente gegen das Verbot der Smartphones an der Schule erwähnt. Als möglicher Kompromiss wurde ein Ampelprinzip vorgeschlagen: Bei Grün, also in den Pausen, dürfen alle Schüler und Schülerinnen das Handy benutzen. Bei Gelb dürfen Schülerinnen und Schüler der 4.-6. Klassen das Handy im Unterricht für schulische Zwecke verwenden. Bei Rot ist die Handynutzung verboten, zum Beispiel bei Prüfungen.

Nach der Veranstaltung wurde die Diskussion in Halbklassen-Debatten fortgesetzt. Dabei vertrat jede Person eine andere Rolle. Die Meinung der Schüler und Schülerinnen veränderte sich im Verlaufe der Debatte nicht. Trotzdem konnte man sich durch die guten Argumente in die anderen Ansichten einfühlen. In den Halbklassen wurden ebenfalls die Eigenverantwortung und das Lernen für das zukünftige Leben erwähnt. Es gab aber auch Argumente für das Handyverbot, und zwar wegen den sozialen Kompetenzen und der Gesundheit. Doch auch diese Seite fand das Ampelsystem einen guten Kompromiss.

Amy Gerold und Enya Raimann, Klasse 29c

Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion der KSR im Dorfmattsaal.