Der neue Alltag: die KSR und ihre Nachbarn¶
Wie erleben die Nachbarn die Kantonsschule Rotkreuz? Wie verändert sich ihr Alltag durch mehr Schülerinnen und Schüler? Wie finden sie die Gründung dieser Schule, die sich noch im Aufbau befindet?
Vor sechs Wochen ist die neue Kantonsschule in Rotkreuz eröffnet worden. Mit rund 200 Schülerinnen und Schülern ist dies eine kleine Schule, die jedoch noch erweitert werden soll. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler schon eingelebt haben, stellt sich die Frage, wie es den Nachbarn mit der Eröffnung der neuen Schule geht und wie sie die KSR wahrnehmen.
Suurstoffi ist ein familienfreundliches Quartier. Viele Anwohner empfinden mehr Kinder und Jugendliche als positiv, da sie selbst Kinder haben. «Es ist mehr Betrieb hier und mehr los, vor allem in der Mensa merkt man es am Mittag. Aber das ist nichts Negatives», sagt die HSLU-Mitarbeiterin Sandra H. (39). Sie findet auch: «Jüngere Leute kommen. Sie sehen, was wir hier machen, was man hier lernen kann, von dem her ist es auch kein negativer Einfluss.» Die Schule empfindet Sandra H. grundsätzlich als positiv. Vielleicht kommen auch Kantischüler und -schülerinnen mit dem Studierenden ins Gespräch, was sehr positiv sein kann. Bisher hat Sandra H. noch keine schlechten Erfahrungen mit Schülerinnen und Schülern gemacht.
Sandra H.
Auch Andrea B., die in der Mensa der HSLU arbeitet, freut sich vor allem über mehr Kundschaft. Mehr Schulhäuser bedeuten mehr Leben, das bewerten viele der Befragten als positiv. Auch der Busfahrer Bruno A. meint, er bekomme nicht so viel mit von der neuen Kantonsschule in Rotkreuz. Es fahren lediglich mehr Leute im Bus mit, jedoch macht es keinen grossen Unterschied.
Bruno A.
Die HSLU gleich nebenan zu haben, ist auch ein Vorteil, da die Kantischülerinnen und -schüler ein wenig Einblick in den Hochschulalltag kriegen, meinen Annabell und David, zwei Passanten, die nicht so oft in Rotkreuz sind. David sagt: «Ich stelle es mir nice vor, hier in die Schule zu gehen. Zusammen mit der Hochschule haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, das Campusleben zu spüren bekommen.» Angie M. (34) freut sich darüber, dass es in ihrer Nähe eine Kantonsschule gibt. Da sie selbst Kinder hat, findet sie es gut, wenn diese dann später nicht bis nach Zug fahren müssen.
Angie M.
Nicht alle Menschen sind jedoch besonders interessiert an der neuen Schule. Werner G., ein 67-jähriger Pensionär, meint zum Beispiel, die Eröffnung des Gymnasiums interessiere ihn nicht besonders. Manchmal liest er in der Zeitung Berichte über die Schule oder geht am Gelände vorbei, jedoch hat er keinen direkten Bezug zur KSR.
Die Meinungen im Quartier sind also sehr unterschiedlich. Die Menschen, die keine direkte Verbindung zur Schule haben, sind nicht sehr interessiert. Familien, die einen Bezug zur Schule haben, sei es durch ihre Kinder oder Bekannte, zeigen Gefallen an der KSR.
Selina Briner, Malou Buchmann, Eloisa Thoss, Redaktion KS Rundblick


