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Er rettet uns, wenn kein Netzwerk funktioniert

Josef Aregger ist der Informatiker der Kantonsschule Rotkreuz. Wie sein Beruf aussieht und wie er dazu gekommen ist, verrät er uns im Interview.

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Josef «Josi» Aregger

Der 32-jährige Josef Aregger begann seine berufliche Kariere als Sanitär-Installateur. Später merkte er, dass ihm dieser Beruf nicht liegt, also entschied er sich, Auto-Lackierer zu werden. Nach zehn Jahren bekam er jedoch eine Allergie gegen einen bestimmten Stoff und musste in der Folge den Job wechseln. Daraufhin begann er mit einer Umschulung, nach der er die Informatik für sich entdeckte. Für diesen Beruf hat er eine Quereinsteiger-EFZ-Lehre gemacht, die zwei Jahre lang dauerte. Diese Lehre machte er in Luzern, wo er je am Dienstag- und Donnerstagabend und den ganzen Samstag zur Schule ging. In dieser Zeit konnte er mit 70% an der KSZ ein Praktikum machen. Nach Rotkreuz gewechselt ist er, weil ihm sein Chef an der KSZ empfohlen hat, sich bei der KSR zu bewerben. Glücklicherweise bekam er hier die Stelle als Informatiker, wo er nun 80 Prozent arbeitet. Die restlichen 20 Prozent arbeitet er ebenfalls als Informatiker an der KSZ.

Stolpersteine zum Schulstart

Die Schule startete im August, kurz darauf tauchten schon die ersten Probleme auf. Eines dieser Probleme war zum Beispiel die Internetverbindung. Ein Kollege der Zuger Kantonsschule war Spezialist für Netzwerke, Josi und sein Kollege hatten jedoch zu wenig Zeit, das Problem zu beheben, bevor die Eröffnung der Kantonsschule Rotkreuz stattfand. Also mussten sie sich eine andere Lösung überlegen, mit der sie es schlussendlich dann noch schafften, das Problem zu beheben. Bei dem Lösen des WLAN-Problems war es gemäss Josef wichtig, dass sie genau beschrieben haben, was nicht funktioniert und so auch der Kollege von der KSZ besser helfen konnte. Er meinte, es gab noch andere Stolpersteine, aus denen er jedoch lernen konnte.

Zuhause stören nur die Katzen manchmal

Am besten konzentrieren kann sich Josef, wenn er allein ist. Manchmal hört er aber auch gerne Musik, doch wenn er sich sehr konzentrieren muss, hat er lieber Ruhe. Josi kommt entweder mit dem ÖV oder dem Auto zur Arbeit. Mit dem ÖV hat er ungefähr 40 Minuten, um von seinem Zuhause in Horw (Luzern) nach Rotkreuz zu kommen. Circa 20 Minuten hat er, um ohne Verkehr mit dem Auto nach Rotkreuz zu gelangen. Wenn es allerdings Stau hat, kann es bis zu einer Stunde länger dauern. Früher erledigte er noch einige Arbeiten zu Hause, heute macht er das weniger. Er schätzt aber immer noch die Ruhe, die zu Hause herrscht. Was ihn dort manchmal stört, sind seine beiden Katzen, Mali und Dimitri, die ab und zu vor dem Bildschirm herumlaufen. Ein normaler Arbeitstag von Josef Aregger beginnt um circa 8 Uhr morgens und endet zwischen 17 und 18 Uhr. In dieser Anfangsphase kann es sein, dass er immer wieder ziemlich spontan Aufträge bekommt oder auch Support-Anfragen vor Ort in Empfang nimmt. Am Montagmorgen startet er seine Arbeit ganz normal in seinem Büro, am Nachmittag hat er jede Woche eine Sitzung in Zug. Auch den Freitag verbringt Josi in Zug. Die restlichen Tage der Woche ist er in Rotkreuz, ausser am Wochenende, dann hat er frei. Häufig ist er mit Philipp Lemp, dem Hauswart, zusammen, da sie sich ein Büro teilen. Er ist gerne mit Leuten zusammen, mag es aber auch, alleine zu arbeiten.

Livia Briner, Philomena Gross, Luana Jakus, Redaktion KS Rundblick